Das Bohren gehört wie das Drehen und Fräsen zu den spanenden Fertigungsverfahren mit geometrisch bestimmter Schneide. Beim Bohren rotiert üblicherweise das Werkzeug um seine eigene Achse und vollzieht die Schnittbewegung. An der Spitze des Bohrers entsteht dabei Wärme, die aufgrund der Lage schwierig abzuführen ist. Je nach Material gibt es Bohrer von ganz unterschiedlicher Beschaffenheit, die beispielsweise in der Lage sind, Späne abzutragen oder Kühlmittel zuzuführen.
Bei weichen und zähen Materialien, die leicht spanbar sind, erfolgt durch den Vorschub und die kreisförmige Bewegung an den sogenannten Hauptschneiden der eigentliche Zerspanungsvorgang. In der Bohrermitte ist dies nicht möglich, da die Schnittgeschwindigkeit aufgrund der Rotation um die eigene Achse nur außen am Umfang ihr Maximum erreicht und in der Mitte 0 m/s beträgt und hier allenfalls eine plastische Verformung erzielt werden kann. Aus diesem Grund haben Spiralbohrer auf der Spitze eine sogenannte Querschneide und spezielle Bohrer für weiche Materialien eine ausgeprägte Spitze.
Welches Werkzeug das Richtige für das jeweilige Material ist – das wissen die Experten von Spelsberg ganz genau und sorgen so stets für präzise Ergebnisse innerhalb der gewünschten Toleranzen.