Verzug
Ähnlich wie Stahlbleche können sich auch Kunststoffplatten nach dem Bearbeiten verziehen. Die Ursache liegt in inneren Spannungen, die sich auch bei der Herstellung extrudierter Kunststofferzeugnisse aufbauen können. Wird eine Seite gefräst, können sich diese Spannungen möglicherweise lösen – die Platte wölbt sich.
Vermeiden lässt sich das durch vorhergehendes Tempern, also das Erhitzen über einen längeren Zeitraum, um die Spannungen auf diese Weise vorab kontrolliert abzubauen. Eine andere Möglichkeit liegt darin, von Anfang an ein ausreichendes Aufmaß einzurechnen. Hier kann dann nachträglich geschlichtet werden, um die Wölbung auszugleichen.
Die Schärfe des Kunststofffräsers
Die Schärfe des Fräsers ist sehr wichtig, da ein stumpfer Fräser zum Schmelzen des Werkstoffs und damit zu unsauberen Schnittkanten führt. Die von Spelsberg genutzten Spezialfräser sind professionelle Produkte aus dem Hause Datron. Optimale Ergebnisse sind dadurch garantiert.
Die richtige Schnittgeschwindigkeit
Auch die Arbeitsgeschwindigkeit ist ein entscheidender Faktor für optimale Ergebnisse. Bei zu geringer Schnittgeschwindigkeit wird der Span nicht mehr richtig geschnitten, sondern eher abgerissen. Aus diesem Grund sollte eher mit höheren Geschwindigkeiten gearbeitet werden, was aber einen Wärmeeintrag in das Grundmaterial mit sich bringt. Diesem lässt sich jedoch durch eine geeignete Kühlung (z.B. Bohremulsion oder Druckluftkühlung) entgegen wirken.