1. Herr Schwippert, mit welchen Zielen haben Sie die neue Position angetreten?
Für mich steht einerseits die weitere Stärkung unseres Kerngeschäfts im Fokus. Andererseits ist es wichtig, unsere digitalisierten Produktbereiche voranzutreiben. Nur so können wir den Erfolgsweg Spelsbergs auch langfristig weiterführen. Beste Voraussetzungen für Wachstum bieten dabei unsere Auslandsgesellschaften.
2. Auf welche Themen, die für Spelsberg zukünftig anstehen, freuen Sie sich persönlich besonders?
Mir liegt der Kontakt zu den Elektroinstallationsbetrieben besonders am Herzen. Deshalb freue ich mich sehr darauf, diesen Stück für Stück weiter auszubauen und zu intensivieren. Genauso freue ich mich aber auf neue Wege, die wir bei der Weiterentwicklung unserer Produkte gehen, und den Austausch innerhalb unseres Unternehmens über Ländergrenzen hinweg.
3. Lieferschwierigkeiten, Rohstoffknappheit, Preissteigerungen – inwiefern ist Spelsberg von diesen Herausforderungen betroffen?
Ich würde sagen: Genauso wie andere Unternehmen auch. Herausfordernde Phasen bleiben nicht aus, aber ich denke, diese lassen sich nutzen, um sich als Unternehmen weiterzuentwickeln.
4. Und wie meistern Sie diese?
Das Team muss natürlich an vielen Stellschrauben gleichzeitig drehen, um mit den verschiedenen neuen Situationen umzugehen. Ein Selbstläufer ist das nicht. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass uns Flexibilität dabei hilft, schnell auf unerwartete Gegebenheiten reagieren zu können. Ich sehe uns hier mit „made in Germany“ weiterhin sehr gut aufgestellt.
5. Die gute Beziehung zu den Kunden will weiterhin aufrechterhalten werden. Welche Wege findet Spelsberg, um das zu schaffen?
Gerade nach Corona sind wir alle sehr froh, wieder in den persönlichen Kontakt treten zu können – untereinander und mit unseren Kunden. Auch wenn digitale Kanäle zu festen Bestandteilen unserer Kommunikation geworden sind. So lohnt sich ein Blick in unsere Schulungsvideos!
6. Mit Blick auf die Zukunft – welche Schwerpunkte setzt Spelsberg in Sachen Produkte?
Es ist der Zweiklang aus der Weiterentwicklung unseres Kerngeschäfts mit Produkten wie der Abox und dem AK – an dieser Stelle kann ich bereits Neuigkeiten für die zweite Jahreshälfte ankündigen – und den sogenannten smarten Produkten. Damit sind nicht nur unser designprämiertes Wallbox-Programm oder die BCS-Fahrradladestationen gemeint, unser Team hat noch weitere Pfeile im Köcher.
7. Nicht nur die Elektrobranche sieht sich mit Veränderungen im Messegeschehen konfrontiert. Welche Entwicklungen beobachten Sie hier und wie stellt sich Spelsberg diesbezüglich auf?
Wir sind mit dem Start in das Messejahr 2023 sehr zufrieden. Das gilt sowohl für die Quantität als auch die Qualität der Kontakte. Natürlich stellen wir uns auch an der einen oder anderen Stelle die Frage, ob Aufwand und Nutzen passen. Wir halten Messen aber weiterhin für wichtig und werden auch zukünftig gerne präsent sein, wenn die Branche zusammenkommt.
8. Unsere Gesellschaft stellt sich aktuell zahlreichen Problemen, der Klimawandel ist nur eines von vielen. Welche Lösungen hält Spelsberg bereit?
Neben unseren eigenen Hausaufgaben, den sehr effektiven Energiespar- und Nachhaltigkeitsprogrammen in unseren Betrieben, nehmen wir hier zukünftig auch unsere Lieferanten stärker in die Verantwortung. Im Bereich nachhaltige Verpackungen sehen wir noch Potenzial. Neuerungen müssen hier aber stets mit unseren Kunden, dem EGH und auch den Elektroinstallationsbetrieben abgestimmt sein. Wir arbeiten an innovativen Produktlösungen und planen, darüber hinaus unsere Nachhaltigkeitsbestrebungen zukünftig in einem neu geschaffenen Bereich „Corporate Social Responsibility“ zu bündeln und sichtbar zu machen.